„Humanitas“ in neuen Räumen – So sieht es dort jetzt aus
Viel Applaus zur Neueröffnung
18.11.19 20:57
Autor: Frank Osiewacz
Die große Zahl der Gäste und Funktionsträger unterschiedlichster gesellschaftlicher Einrichtungen zeigte die große Verbundenheit mit dem Verein Humanitas. Dieser eröffnete am Montag seinen neuen Standort im ehemaligen Ladenlokal von Betten Reinhard an der Antonistraße 5.
Hamm – „Wir können stolz sein, eine solche Einrichtung in Hamm zu haben“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann in seinen Grußworten. „Die ehrenamtlich organisierte Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen.“
Humanitas-Vorsitzender Werner Kaßen bezeichnete das Ergebnis nach dreiwöchiger Umzugsphase als „überwältigend“ und dankte allen Helfern. Hier begegne man Menschen mit Würde, „Internationalität ist Teil des Hauses und der Arbeit. Unsere Tür steht offen“, so Kaßen. „Nennen wir es Nächstenliebe oder einfach Humanitas.“
4000 Kunden aus 35 Nationalitäten
Aktuell hat der Verein circa 4000 Kunden aus 35 Nationalitäten, die hier für eine kleine Spende einkaufen können. Die Waren stammen aus Spenden aus der Bevölkerung. Am Ende entsteht so eine Kette des Mehrwerts: Artikel wandern nicht auf den Müll, Menschen erhalten Hilfe und mit dem gesammelten Geld werden wiederum gemeinnützige und karitative Einrichtungen unterstützt.
Nach ökumenischen Segensworten für die neuen Räumlichkeiten bestand Gelegenheit zu einem Rundgang durch das circa 500 Quadratmeter große Ladenlokal. Die Angebotsfläche ist durch die großen Fensterfronten hell und im Sortiment klar strukturiert. Die Inneneinrichtung stammt zum größten Teil ebenfalls aus Spenden. Im hinteren, für die Kundschaft nicht zugänglichen Teil befinden sich das Warenlager, die Elektrowerkstatt, Sortierung, Büros und Sozialräume.
Alte Gebäude werden abgerissen
Die Kunden betraten das neue Ladenlokal am Montag erstmals ab 15 Uhr. Es gelten die gewohnten Öffnungszeiten, telefonische Anfragen weiterhin unter 02381/9721861.
Am Ort der ehemaligen Humanitas- und Fuge-Läden errichtet der Westfälische Anzeiger ein neues kaufmännisches Zentrum. Die alten Gebäude werden dafür abgerissen.